Gedenken an Hatun Sürücü
20 Jahre nach dem Femizid an Hatun Aynur Sürücü:
Am 7.2.2025 jährte sich zum 20. Mal der Femizid an der Berlinerin, die von ihrem jüngeren Bruder an einer Bushaltestelle in Tempelhof, angrenzend an Neukölln, erschossen wurde. Die junge Frau hatte sich von ihrem Mann und Vater ihres Kindes getrennt, brach mit den patriarchalen Vorstellungen ihrer Familie und wollte ein freies, selbstbestimmtes Leben führen.
Gemeinsam mit engagierten Menschen aus Zivilgesellschaft, Initiativen und Politik gedachten wir Hatun Aynur Sürücü.
Die Erinnerung an diese mutige Frau soll auch dafür sensibilisieren, dass Frauen bis heute systematischer Gewalt ausgesetzt sind. Und: diese Gewalt passiert unabhängig von der Herkunft der Täter, patriarchales Denken ist in unserer Gesellschaft nach wie vor fest verankert.
Die Zahl der Femizide ist erschreckend – fast jeden Tag wird in Deutschland eine Frau aufgrund ihres Geschlechts von einem Mann getötet, meist von ihrem derzeitigen Partner oder Ex-Partner.
(Foto: Regina Friedrich)