— EIN WORKSHOP AUF ENGLISCHER SPRACHE —
DEUTSCHE BESCHREIBUNG (ENGLISH BELOW):
EINE NON-VERBALE ERKUNDUNG VON ERINNERUNG, VERANTWORTUNG UND BEGEGNUNG
Was bedeutet „Nie wieder“ für uns heute?
Welche Spuren hat die Holocaust-Erziehung in uns hinterlassen – und wie tragen Menschen mit völlig unterschiedlichen historischen und geografischen Hintergründen diese weiter?
Wie kann Widerstand gegen Faschismus, Autoritarismus und Antisemitismus aus diesen verschiedenen Perspektiven heraus Gestalt annehmen?
In Zeiten politischer Umbrüche, zunehmenden Extremismus und verheerender Kriege spüren wir das dringende Bedürfnis, neue Formen kreativen Dialogs mit dem Unbekannten zu suchen – Formen, die kulturelles Verständnis vertiefen und Räume für körperliche und emotionale Erfahrung schaffen. Räume, in denen persönliche und kollektive Geschichte reflektiert werden kann.
Dieser Workshop ist keine Reenactment und kein fertiges Rollenspiel, sondern ein Experiment im gemeinsamen Entwickeln eines LARPs. Gemeinsam erforschen die Teilnehmenden, ob verkörperte Praktiken – Klang, Bewegung und Präsenz – neue Formen des Dialogs ermöglichen können, dort, wo Worte oft an ihre Grenzen stoßen.
Die Teilnehmenden tauchen in Rollen ohne Skript ein, improvisieren mit Klang, Bewegung und Raumwahrnehmung, um auf tiefe Weise miteinander in Verbindung zu treten.
Die abschließende Session bietet Raum, Eindrücke und Gefühle aus der non-verbalen Arbeit zu teilen – ohne Diskussionen oder intellektuelle Bewertungen.
Wir legen größten Wert auf einen achtsamen, respektvollen und sicheren Rahmen, der von den Leiter*innen mit Sorgfalt begleitet wird.
Für wen ist der Workshop?
Dieser Workshop richtet sich an alle, die bereit sind, Geschichte, Empathie und menschliche Verbindung jenseits der Worte zu erforschen. Schauspielerische Erfahrung oder Vorwissen sind nicht nötig – nur Neugier, Offenheit und Respekt. Der Workshop findet auf Englisch statt.
Eine vielfältige Gruppe macht die Arbeit stärker: Studierende und Lehrende, Künstlerinnen und Nicht-Künstlerinnen, Menschen mit persönlichen Bezügen zum Holocaust oder ohne, Alteingesessene und Neuankommende in Europa – jede Perspektive bringt einen einzigartigen Faden in das gemeinsame Erleben ein.
Uns ist die Sensibilität des Themas bewusst. Deshalb ist der Prozess – das Zuhören, Erproben und Einbeziehen verschiedener Stimmen – ebenso wichtig wie jedes mögliche Ergebnis. Vielleicht gelingt nicht alles – wir begegnen dieser Ungewissheit mit Achtsamkeit und Demut.
Workshop-Struktur:
• Bewegungs- und körperbasierte Aufwärmübungen
• Klangimprovisation mit Objekten, Hörübungen
• Entdecken und Gestalten von Charakteren
• Kollektives non-verbales Rollenspiel im geteilten Raum
• Gruppenaustausch und Integration
Leitung:
Roman Schramm – in Berlin lebender Künstler und Rollenspiel-Designer
Lucie Páchová – in Prag lebende Improvisatorin, Musikerin und Pädagogin
Teilnahmebeitrag:
€30 (ermäßigt) / €45 (normal) / €60 (unterstützend)
Finanzielle Unterstützung auf Anfrage möglich.
Eintägige Teilnahme ist möglich.
Max. 12 Teilnehmende.
Anmeldung:
https://tally.so/r/w7QpK0
Gefördert vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.
A NON-VERBAL EXPLORATION OF MEMORY, RESPONSIBILITY
What does “Never again” mean to us today? What traces has Holocaust education left within us — and how are they carried by those with completely different historical and geographical backgrounds?
How might resistance to fascism, authoritarianism, and antisemitism take shape across these perspectives?
In times of political upheaval, rising extremism, and devastating wars, we feel the urgent need to seek new forms of creative dialogue with the unknown. To deepen cultural understanding-To create spaces for physical and emotional experiencing—spaces for reflection on both personal and collective histories.
This workshop is not a re-enactment, nor a finished role-play. Instead, it is an experiment in developing a LARP. Together, participants will explore whether embodied practices — sound, movement, and presence — can create new forms of dialogue where words often fall short. Participants immerse themselves in roles without scripts, using improvised sound, physical action, and spatial awareness to connect with others in profound ways. The final session is a space to share feelings and observations from the non-verbal work — without arguments or intellectual debate.
We care to create place the highest value on creating a respectful, safe, and sensitive environment, with guidance of guided with care and mindfulness by the facilitators.
Who is it for?
This workshop is for anyone willing to explore history, empathy, and human connection beyond words. You don’t need acting experience or prior knowledge of the topics — only curiosity and openness. It’s held in English.
A diverse group makes the work more powerful: students and educators, artists and non-artists, people with personal ties to the Holocaust or none at all, locals and newcomers to Europe.
Each perspective brings a unique thread to the shared experience.
We are fully aware of the sensitivity of this theme. That is why the process — listening, testing, and including multiple voices — is as important as any outcome. It may not succeed, and we approach this uncertainty with care and humility.
Workshop structure:
Movement-based and psychosomatic warm-ups Sound improvisation with objects, listening exercises Discovering and shaping characters Collective non-verbal role-play in a shared space Group reflection and integration
Pricing:
€30 (financially limited) / €45 (sustainable) / €60 (supportive)
Financial support available – contact us!
One-day participation possible.
Limit: 12 participants
The workshop is supported by Czech-German Future Fund